Zobel wünscht sich zum Geburtstag ein Finale

Marius Zobel
Foto : Eroll Popova
Von Daniel Hübner

Magdeburg | Marius Zobel feiert an diesem Freitag seinen 17. Geburtstag – und das in Berlin. Es wird da sicher kein großes Brimbamborium geben, denn Zobel hat sich für diesen Tag Außerordentliches vorgenommen. „Ich möchte über die 100 und 200 Meter Freistil eine Bestzeit schwimmen und ein Finale erreichen“, sagte der inzwischen 2,04 Meter große Hüne im Vorfeld der deutschen Kurzbahn-Meisterschaften im Europa-Sportpark. Am Freitag steht die längere der beiden Distanzen an.

Zobel gehört zum Aufgebot von nur acht Athleten, das die Magdeburger von diesem Donnerstag an bis zum Sonntag ins Becken schicken. Johanna Friedrich und Franziska Hentke absolvieren ihre Bundeswehrlehrgänge, weshalb die 27-jährige Hentke erst am Wochenende auf ihrer Neben-Strecke 100 Meter Schmetterling und auf ihrer Neben-Neben-Strecke 1500 Meter Freistil startet. Die Langstrecken-Athleten Finnia Wunram & Co. bereiten sich auf die Freiwasser-Saison vor. Zudem haben die Trainer Bernd Berkhahn (Leistungsklasse) und Stefan Döbler (Anschlusskader) die Teilnehmer entsprechend ihrer Chancen auf ein gutes Ergebnis ausgewählt. Dazu gehört natürlich Florian Wellbrock, der sich am ersten Tag über die 1500 Meter Freistil für die Weltmeisterschaft in Windsor (Kanada) im Dezember qualifizieren will. Dazu gehören eben Marius Zobel oder Paul Nitschke, die beide bei Berkhahn trainieren.

Und beide sind gesund geblieben in den vergangenen Wochen. „Ich zwar schon mal ganz schön platt, aber die Vorbereitung lief gut. Ich hatte keine Trainingsausfälle. Und wir arbeiten täglich daran, meine Technik auf ein gescheites Niveau zu bringen“, berichtete Zobel.

Technik war auch Thema des Schmetterling-Spezialisten Nitschke. Aber nicht nur das: „In letzter Zeit haben wir vermehrt an der Schnelligkeit gearbeitet“, sagte der 18-Jährige. Beides will er nun in Berlin umsetzen. Bei den Titelkämpfen im vergangenen Jahr in Wuppertal war Nitschke über die 200 Meter ins A-Finale vorgeschwommen und hatte dort Rang acht mit seiner bis heute bestehenden Bestzeit von 1:58,64 Minuten belegt. „Ich möchte eine Zeit um die 1:57,5 Minuten schwimmen“, blickte er auf seinen ersten Wettbewerb am Donnerstag voraus, „und definitiv den Einzug ins Finale schaffen.“