Beyer und Friedrich mit Weltcup-Debut

Die 15jährigen belegen in Berlin die Plätze zehn und elf

Berlin/Burg/Halle/Magdeburg, 30./31.10.2010

Platz zehn für Paula Beyer über 400 m Lagen sowie Platz elf für Johanna Friedrich über 400 m Freistil. Die beiden 15jährigen Sportschülerinnen vom SC Magdeburg erwischten beim Weltcup in Berlin einen guten Start im Konzert der internationalen Schwimmelite. Ebenfalls am Wochenende startete der Schwimmnachwuchs auf Wettkämpfen in Burg und Halle.

 

„Das war eine tolle Sache für unsere kleine aus nur fünf Schwimmerinnen und Schwimmern bestehende Mannschaft”, meinte SCM-Trainer Thomas Ackenhausen nach Abschluss des Weltcups am letzten Wochenende in Berlin, „Wann hat man schon die Gelegenheit, in einem solch hervorragend organisierten Wettkampf gegen die Elite aus Europa, den USA, Brasilien, China oder Südafrika zu schwimmen?”

 

Denn im Gegensatz zum bereits erfahrenen Leif-Marten Krüger betraten Paula Beyer, Johanna Friedrich, Aliena Schmidtke und Robert Rauch erstmals die internationale Weltcup-Bühne. Doch dass die zweite Reihe des SC Magdeburg keinesfalls nur zweite Wahl ist, ließ sich unschwer an den Ergebnissen auf der Berliner Kurzbahn ablesen, auch wenn es dieses Jahr noch nicht ganz für eine Finalteilnahme reichte.

 

So steigerte die 15jährige Paula Beyer über 200 m Rücken ihre erst vor einer Woche in Rostock aufgestellte persönliche Bestzeit um mehr als zwei Sekunden und belegte mit 2:10,97 Minuten Platz 13. Außerdem erzielte sie mit Rang zehn über 400 m Lagen in 4:50,45 Minuten die beste Platzierung aller SCM-Starter und wurde über 200 m Schmetterling in 2:16,29 Minuten zwölfte.

 

Gegenüber letzter Woche deutlich formverbessert strotzte die gleichaltrige Johanna Friedrich insbesondere auf der 400‑m‑Freistil-Strecke vor Selbstbewusstsein. In persönlicher Bestleistung von 4:15,26 Minuten belegte sie den elften Rang. Auch der 17jährige Robert Rauch (16. über 400 m Lagen in 4:25,63 Minuten) und die 18jährige Aliena Schmidtke (17. über 50 m Freistil in 25,94 Sekunden) stellten persönliche Bestzeiten auf bzw. ein.

 

Mit den am 11. November in Wuppertal beginnenden Deutschen Kurzbahnmeisterschaften steht bereits der nächste Saisonhöhepunkt für Magdeburgs Spitzenschwimmer auf dem Plan. „Vielleicht ist dann noch eine weitere Steigerung drin”, gab sich Thomas Ackenhausen hoffnungsvoll.

 

Während die „Großen” in Berlin um Weltcup-Punkte schwammen, traten insgesamt fünf Trainingsgruppen der Klassenstufen zwei bis vier auf beim Burger Sparkassen-Pokal bzw. beim Salzpokal in Halle-Neustadt an. „Vor allem für die Viertklässler waren die Wettkämpfe eine wichtige Vorbereitung für die im Dezember startenden Aufnahmetests zur Sportschule”, kommentierte Nachwuchstrainer Herbert Schirrmeister.

 

In Halle-Neustadt siegte Charlie Sue Rieffenberg (Jg. 2000) über 50 m Rücken und belegte Platz zwei über die doppelte Distanz. Der gleichaltrige Marcel Kühn gewann vier Silbermedaillen, nämlich über 50 m und 400 m Freistil, 50 m Rücken sowie 100 m Brust. Im Jahrgang 2002 gewann Cecilie Katschke Silber über 50 m Freistil sowie Bronze über 50 m Brust und 50 m Rücken. Jeweils eine Bronzemedaille errangen im Jahrgang 2001 Sarah-Lucia Redlin, Florian Kaufmann und Lukas Märtens.

 

Auch in Burg erzielten die Schwimmerinnen und Schwimmer des SC Magdeburg zahlreiche Podestplätze und Bestzeiten. Im Rahmen des Sparkassen-Pokals wurde den Verantwortlichen des SC Hellas Burg außerdem die Urkunde als Landesstützpunkt überreicht. Dazu Herbert Schirrmeister: „Für uns als Landesleistungszentrum hat die Zusammenarbeit mit den Landesstützpunkten eine große Bedeutung hinsichtlich der Suche nach Schwimmtalenten und deren Ausbildung.”

 

Links zu den Wettkampf-Protokollen
Weltcup in Berlin

Salzpokal in Halle-Neustadt