Deligiertenversammlung des SCM

Nach einem Jahr Präsident – Dirk Roswandowicz zieht sein Fazit und hält Rechenschaftsbericht auf der Delegiertenversammlung

46 Delegierte des SC Magdeburg e.V. fanden sich gestern, Mittwoch den 08.06.2011, im Ratswaage Hotel in Magdeburg ein. Das Präsidium und der Vorstand des SC Magdeburg hielten ihren Rechenschaftsbericht und gaben Beschlussvorlagen sowie die Auswertungen der Finanzprüfgruppe zur Abstimmung. Der Präsident des SC Magdeburg e.V. Dirk Roswandowicz fand in seinem Rechenschaftsbericht, ein Jahr nach seiner Wahl, neben vielen positiven Ansätzen auch die Kritik in den einzelnen Abteilungen.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten erfolgten die Ehrungen der verdienten Übungsleiter und Ehrenämter. Vorgenommen wurde dies durch Andre Willms, Vizepräsident Leistungssport des SC Magdeburg. Geehrt wurden dabei die Übungsleiter Katja Aernecke (Schwimmen), Giesela Paul (Leichtathletik), Andreas Kühne (Leichtathletik), Klaus Lindner (Leichtathletik) sowie Jana Tegelbeckers und Andrea Lorenz (Turnen). Bei den Ehrenämtern wurden Burkhard Koch (Handball), Peter Jornitz (Schwimmen) und Axel Meinhold (Schwimmen) für ihr langjähriges Engagement beim SC Magdeburg e.V. geehrt.


Geehrt in der Abteilung Schwimmen: Axel Meinhold, Katja Aernecke, Peter Jornitz

In seinem Rechenschaftsbericht stellte SCM Präsident Dirk Roswandowicz vier Kernaussagen auf, welche das erste Jahr unter seiner Führung auszeichneten. Dabei betonte er die geänderte und positive Darstellung des Vereins in der Öffentlichkeit, lobte die Transparenz und Offenheit im Meinungsaustausch innerhalb des SCM und befürwortete die strukturellen Veränderungen im zweitgrößten Verein Sachsen-Anhalts. Die teilweise durchwachsenen sportlichen Leistungen in den Abteilungen Kanurennsport und Rudern ließ er dabei nicht unkommentiert. Beide Wassersportabteilungen besitzen auch Probleme im Nachwuchsbereich, die Stabilität ist jedoch bis zu den olympischen Spielen 2012 gesichert.

“Der SCM hat wieder Gesichter! Mit Sportlern wie Janin Lindenberg, Martin Wierig, Christian Kubusch sowie der 1. Handballbundesligamannschaft gibt der Verein nach außen ein positives Bild ab. Aber auch der Breitensport im SC Magdeburg trägt positiv zum Vereinsleben bei. Bei Problemen in den einzelnen Abteilungen geht die Lösung nur über die gemeinsame Arbeit in den Abteilungsleitungen und den Mitgliedern der Abteilungen”, so der Rückblick des SCM Präsidenten.

Bereits erreicht hat man die Gründung des “SCM Team London” unter dem Schirmherrn Dr. Koch, dem Beigeordneten für Kultur, Schule und Sport der Stadt Magdeburg. Als weitere Maßnahmen erfolgte Umstrukturierung im Verein. Dabei ging es um die zukünftige Vermarktung des SC Magdeburg. Die Handballer werden sich in Zukunft selbst vermarkten in der HMD GmbH. Der Gesamtverein auch – in der MSM GmbH. Beide Gesellschaften des SC Magdeburg haben damit alle Chancen und Risiken zum Erfolg des SC Magdeburg beizutragen. Der Gesamtverein profitiert dabei aber auch weiterhin direkt vom wirtschaftlichen Ergebnis der Handball-Bundesliga, durch die Zahlung einer prozentualen Lizenzsumme durch die HMD GmbH an den SC Magdeburg e.V.

Weiterhin definierte der Präsident die Ziele des Vereins für das kommende Jahr: die Stabilisierung und Steigerung der sportlichen Erfolge, die Anwerbung weiterer Sponsoren und Fördermitglieder, die Prüfung Vertragsregelungen mit den Spitzensportler sowie das stetige untersuchen von Kosten und Ausgaben innerhalb des SC Magdeburg e.V. Des Weiteren gilt es die Stützpunkte in Magdeburg zu sichern, wenn dafür der bestehende Nachwuchs nicht ausreichen sollte, müsste man darüber nachdenken Spitzensportler zum SCM zu holen. Als weitere Identifikation schaffende Maßnahme, nach dem bereits produzierten ersten einheitlichen Mitgliedsausweis, kündigte Roswandowicz einen einheitlichen Trainingsanzug für alle Abteilungen des SC Magdeburg e.V. an.

Im Umgang mit seinen Partnern machte der SCM Präsident folgendes deutlich: Der SCM sieht sich als Partner auf Augenhöhe und nicht als Bittsteller. Kritisch beurteilte Roswandowicz die Zusammenarbeit mit dem LSB Sachsen-Anhalt. “Wir erwarten einfach mehr vom LSB. Wir sehen uns als Teil des Verbundsystem, wollen eine enge Zusammenarbeit, vermissen aber seit Monaten die nötige Unterstützung.” Als vorbildlich beschrieb er die Zusammenarbeit mit der Stadt Magdeburg: “Der SCM ist Partner der Stadt, denn der SCM ist die Nummer 1 in der Stadt und der erfolgreichste Leistungssportverein einer ganzen Region. Wir bedanken uns ganz ausdrücklich bei der Stadt Magdeburg für die Zusammenarbeit!”.

Zum Schluss folgte der Bericht der Finanzprüfgruppe, vorgetragen durch Uwe Fabig, neugewähltes Mitglied der Finanzprüfgruppe und Vorstandsmitglied der Volksbank Magdeburg e.G. Dieser attestierte dem Vorstand und Präsidium des SC Magdeburg e.V. ein ordentliches Wirtschaften innerhalb des Vereins und schlug den Delegierten vor, den Vorstand durch eine Abstimmung zu entlasten, was einstimmig erfolgte. Als Satzungsänderungen zur Beschlussfassung trug Versammlungsleiter Rene Bethke zwei Vorschläge des Präsidiums vor. Dabei ging es um die Aufnahme von sog. “fördernden Mitgliedern”, welche nicht aktiv am Sport teilnehmen, sondern den Verein lediglich durch ihren Beitrag unterstützen wollen sowie die Umbenennung des Schatzmeisters, in Person Winfried Schubert, in “Vizepräsident Finanzen”. Dieser ist damit in Zukunft auch zeichnungsberechtigt. Beide Beschlussfassungen wurden einstimmig bestätigt und in die Satzung aufgenommen.

Am Ende bedankte sich Präsident Dirk Roswandowicz bei allen Unterstützern, Förderer, Sponsoren und Partnern des SC Magdeburg.

von Christopher Könnecke (MSM GmbH)