Mit einer tollen Bilanz kehrten die Schwimmer vom SC-Magdeburg von den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in der 2. Bundesliga heim. Die Frauen belegten mit über 1000 Punkten Vorsprung den 1. Platz (23525 Pkt.) gegenüber dem 1. Potsdamer SC. “Die besten Punktesammler waren Franziska Hentke und Johanna Friedrich und außerdem die Junioren Lena-Sophie Bermel und Julia Thiemann”, schätzte der Delegationsleister und Trainer Thomas Ackenhausen ein.
Bei den Männern gewann der 1. Potsdamer SC (25779 Pkt.) vor der SG Rhein-Hessen-Mainz (24565 Pkt.) und mit nur 163 Pkt. dahinter rangierte der SC Magdeburg auf dem 3. Platz. “Die Junioren-Nachwuchsathleten Jan Naveau und Paul Zellmann heimsten richtig viel Punkte ein. Besonderer Dank gilt auch Leif Marten Krüger und dem Olympiaerfahrenen Helge Meeuw, die sich noch einmal voll und dabei Punkte sammelnd für den Verein einsetzten”, so Thomas Ackenhausen. Der Rück- bzw. Endkampf findet am 02.02.2013 ab 11.30 Uhr und 16.30 Uhr in Hildesheim in der Rosentherme statt. Die beiden erstplatzierten Mannschaften steigen in die 1. Bundesliga auf. “Mit dieser Leistung von Berlin und dem gestiegenen Selbstvertrauen könnten unsere beiden Mannschaften den direkten Aufstieg in die 1. Bundesliga schaffen”, der Trainer optimistisch.von Ulrich Behrens
Volksstimme-Auszug
Bundestrainer Jedamsky bringt in Magdeburg Talente in Schwung
Magdeburg: “Es ist wie beim Tischtennis: Wenn du jeden Tag mit dem gleichen Partner zusammen trainierst, kommt Routine auf und du stellst dich auf seine Taktik ein. Mein Ziel war es, im Rahmen der begrenzten zeitlichen Möglichkeiten größere Umfänge zu trainieren und gleichzeitig die Konkurrenz unter den Sportlern zu schüren.” Schwimm-Bundestrainer Achim Jedamsky zeigte sich nach dem einwöchigen Lehrgang in Magdeburg mit den 16 Langstreckenschwimmern aus ganz Deutschland, darunter ein Sextett vom SC Magdeburg, recht angetan von den Bedingungen und den Ergebnissen.
Die SCM-Schwimmer Hendrik Rijkens, Rob Muffels, Lena-Sophie Wunram, Johanna Friedrich, Poul Zellmann und Finnia Wunram stellte Jedamsky ein gutes Zeugnis aus: “Der SCM hat ein sehr homogenes Gefüge mit einem guten Leistungsstand.” Einzig der Potsdamer Maximilian Bock habe mit überdurchschnittlichen Resultaten herausgeragt.
“Ordentliche Ausdauergrundlagen zu Beginn des neuen Jahres” attestierte SCM-Trainer Thomas Ackenhausen, der für den organisatorischen Part verantwortlich war, den von Berkhahn betreuten Athletinnen und Athleten.
Eine Analyse des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) nach Olympia hatte nach Jedamskys Aussage ergeben, “dass die Leistungsvoraussetzungen im Nachwuchsbereich verbessert werden müssen”. Mit dem ersten Langstreckenlehrgang in Magdeburg, alle 15 Wochen sollen weitere an unterschiedlichen Standorten folgen, sei das Ziel, “im Grundlagenbereich vorwärts zu kommen”, erfolgreich realisiert worden. Laut Bundestrainer muss bei 36 Schulstunden und 20 Stunden Wassertraining der Anschlusskader “mehr aus den vorhandenen Möglichkeiten gemacht werden”.
Untergebracht im Ratswaage-Hotel, lobte Ackenhausen besonders die Unterstützung seitens des Magdeburger Sportgymnasiums: “Einige Aktive mussten für Klausuren lernen und sogar Klausuren schreiben. Unbürokratisch stellten sich Lehrer des hiesigen Sportgymnasiums dafür zur Verfügung.” Das beeindruckte auch Bundestrainer Jedamsky.
Nächster Wettkampf für die SCM-Schwimmer ist am 26. Januar der Zweitbundesliga-Vorkampf in Berlin-Spandau um den Wiederaufstieg in die deutsche Eliteklasse.
[Veranstaltungstabelle]