Auf swimsportnews.de von Sebastian Schwenke
(03.12.2014)
Die Finals des ersten Tages der Kurzbahn-WM 2014 hatten es in sich: Fünf Endläufe standen auf dem Programm. Dabei gab es drei Weltrekorde der internationalen Stars und zudem eine Medaille für das deutsche Team durch Franziska Hentke.Franziska Hentke hält die Ehre der deutschen Schwimm-Frauen hoch. Zuletzt konnten die DSV-Damen bei den internationalen Höhepunkten die aufsteigende Tendenz der Herren nicht mitgehen. Mit ihrer Medaille über die 200m Schmetterling sorgte Hentke nun jedoch endlich einmal wieder für ein Glanzlicht.
In starken 2:03,89 Minuten schwamm die Magdeburgerin im Finale der Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Doha in den Bereich ihres Deutschen Rekordes und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Vor der WM hatte sie zwar nicht auf eine Medaille spekuliert. “Nach dem Vorlauf wusste ich aber, dass ab Platz drei alles offen ist”, so Hentke gegenüber swimsportnews.
Schneller als die 25-Jährige waren nur die beiden Starschwimmerinnen Mireia Belmonte und Katinka Hosszu – und wie! Die spanische Europameisterin Belmonte stellte in 1:59,86 Minuten einen neuen Weltrekord auf und verwies Ungarns “Iron Lady” Katinka Hosszu (2:01,12) auf den zweiten Platz.
Es war erst der Auftakt der heutigen Weltrekordjagd. Später wiederholte Belmonte ihr Kunststück auch über die 400m Lagen. In 4:19,86 Minuten stellte sie hier ebenfalls einen neuen Weltrekord auf. Damit ließ sie nicht nur erneut Katika Hosszu (4:22,94) deutlich hinter sich. Sie nahm der FINA-Schwimmerin des Jahres 2014 damit auch die Weltbestmarke ab. Diese hatte Hosszu im August an selber Stelle beim Weltcup-Meeting in Doha aufgestellt. Die Bronzemedaille über die 400m Lagen holte die Britin Hannah Miley in 4:25,74 Minuten.