127. Deutsche Meisterschaften 2015

12.04.2015 | Zum Abschluss der 127. Deutschen Meisterschaften haben Johanna Friedrich und Franziska Hentke vom SC Magdeburg noch einmal Silber gewonnen. Die 20-jährige Friedrich sicherte sich am Sonntag im Berliner Europasportpark in neuer Bestzeit von 1:58,98 Minuten den zweiten Platz hinter Annika Bruhn (SSG Saar Ritter), die 25-jährige Hentke “schmetterte” über die 100 Meter hinter Alexandra Wenk (München) zum Vizemesitertitel in 59,46 Sekunden.

Damit beendet der SCM die nationalen Titelkämpfe mit zwei Gold- und vier Silbermedaillen. Zudem belegten am letzten Tag Daria Berestov über 200 Meter Brust und Poul Zellmann über 200 Meter Freistil jeweils den siebten Platz.

Insgesamt 26 Athleten (15 Frauen, 11 Männer) des Deutschen Schwimmverbandes erfüllten bei den Meisterschaften die Norm für die Weltmeisterschaften in Kasan (Russland/24. Juli bis 9. August).

von Daniel Hübner
Quelle : volksstimme.de


Franziska Hentke
Foto : dpa
11.04.2015 | Franziska Hentke vom SC Magdeburg hat ihren siebten deutschen Meistertitel über 200 Meter Schmetterling auf der langen Bahn gewonnen. Die 25-Jährige schwamm am Sonnabend im Berliner Europasportpark in 2:07,05 Minuten zum Sieg in neuer Bestzeit. Zugleich unterbot sie die Norm für die Weltmeisterschaften in Kasan (Russland/24. Juli bis 9. August) um 3,67 Sekunden.

“Nach den Infekten zu Jahresbeginn war die Leistung schon erstaunlich”, sagte Hentke gleich nach dem Rennen. Zweimal hatte sie in den ersten sechs Wochen der Vorbereitung krankheitsbedingt eine Zwangspause einlegen müssen. Kurz vor den Meisterschaften erwischte sie es ein drittes Mal. Umso mehr hatte sie sich in Berlin bereits am Donnerstg mit dem Titel und der WM-Norm über die 400 Meter Lagen überrascht.

Bis zum deutschen Rekord über die Schmetterlingsdis-tanz, aufgestellt von Annika Mehlhorn am 29. Juli 2009 in Rom mit 2:06,45 Minuten und speziellem Rennanzug, sind es für die Magdeburgerin noch sechs Zehntelsekunden.

Dagegen verpassten die deutschen Spitzenschwimmer Paul Biedermann und Marco Koch am Sonnabend die Norm für die Titelkämpfe in Kasan. Der Hallenser Biedermann blieb bei seinem Sieg über die 100 Meter Freistil (49,24 Sekunden) 17 Hunderstelsekunden über dem Richtwert. Der Darmstädter Koch verpasste die Norm bei seinem zweiten Rang über 100 Meter Brust (1:00,53 Minuten) um 21 Hundertstel. Deutscher Meister wurde in diesem Finale der Essener Christian vom Lehn in 1:00,42 Minuten (zehn Hundertstel über Norm).

Eine starke Leistung legte der Magdeburger Paul Nitschke über 200 Meter Schmetterling hin: Der 16-Jährige schwamm in 2:01,21 Minuten zur Bestzeit und zum achten Platz beim Sieg von Alexander Kuhnert (Gelnhausen/1:57,36). Nitschke unterbot damit die Norm für die Jugend-Europaspiele in Baku (Aserbaidschan/12. bis 28. Juni) um 1,29 Sekunden.

von Daniel Hübner
Quelle : volksstimme.de


Silber für Johanna Friedrich (links)
Foto : Verein
10.04.2015 | Am zweiten Finaltag der Deutschen Meisterschaften 2015 erkämpfte sich Johanna Friedrich über 400m Freistil mit neuer Bestzeit (4:09,54 min) nicht nur den Vizemeistertitel, sondern unterbot auch die geforderte WM-Norm mit über einer Sekunde deutlich.Es siegte Sarah Köhler (SG Frankfurt, 4:07,00).
Im Finale über 50m Brust der Damen belegte, die mit 16 Jahren jüngste Finalteilnehmerin Laura Kelsch den 10. Platz (0:32,57). Daria Berestov kam im B-Finale über 50m Brust nach 0:33,97 min. als 20. ins Ziel.

Bei den Herren verpasste Poul Zellmann zunächst den Sprung ins A-Finale über 400m Freistil, seine Vorlaufzeit reichte nur für Platz 11. Im B-Finale schwamm er dann dem gesamten Feld davon (3,5 Sekunden Vorsprung), wobei seine Zeit von 3:51,77 min im A-Finale Platz 5 bedeutet hätte. Eric Reuß belegte im selben Rennen Platz 18.

Allen Grund zum Feiern hatte hingegen Emily Charlotte Feldvoss. Die 14-jährige schwamm in den EYOF-Jugendfinals über 50m Brust in 0:33,87 min zum Sieg und belegte über 400m Freistil zudem noch Platz 2 (4:24,49 min). In derselben Altersklasse kam Paul Gärtner im 50m Rücken-Finale zu einem 5. Platz (0:28,28 min).


Franziska Hentke
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09.04.2015 | Bei den 127. deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin ist am Donnerstag beinahe Unglaubliches geschehen: Franziska Hentke vom SC Magdeburg hat nicht nur ihren Titel über die 400 Meter Lagen verteidigt. Die 25-Jährige hat im Europasportpark zudem in 4:42,73 Minuten als einzige Starterin die WM-Norm unterboten. “Damit habe ich im Leben nicht gerechnet”, erklärte Hentke, die sich noch am vergangenen Wochenende mit einem fiebrigen Infekt plagte. Der vierte Platz ging an Finnia Wunram, die in 4:45,79 Minuten ebenfalls zu einer neuen Bestzeit schwamm.

Da Hentke auch die ebenso wichtige Vorlaufnorm unterboten hatte, hat sie den so wichtigen ersten Schritt zur Weltmeisterschaft in Kasan (Russland/24. Juli bis 9. August) gemacht. “Diese Zeit lässt sich auch im internationalen Maßstab sehen”, meinte ihr völlig überraschter Trainer Bernd Berkhahn. Die nächste Chance auf eine WM-Norm hat Hentke am Sonnabend über die 200 Meter Schmetterling.

Platz 2 der 4x200m Staffel
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Marcus Herwig lieferte derweil die beste Leistung bei den Herren ab: Der 19-Jährige erreichte über 1500 Meter beim Sieg des Würzburgers Sören Meißner (15:04,93 Minuten) den sechsten Platz in 15:42,04 Minuten und blieb nur eine halbe Sekunde über Bestzeit. Und Emily Charlotte Feldvoss (14) schwamm bei ihrem neunten Rang über 800 Meter Freistil erstmals unter neun Minuten: 8:59,70. Es gewann Leonie Beck (Würzburg/8:27,37).

Die zweite Medaille des Tages sicherte dem SCM die 4×200 Meter-Freistilstaffel der Herren, in der Besetzung E.Reuß, P.Zellmann, M.Herwig, R.Muffels, mit der Silbermedaille hinter der SG Stadtwerke München.

von Daniel Hübner
Quelle : volksstimme.de

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