Von Daniel Hübner
Magdeburg | Potsdam wird nach Heidelberg, Hamburg, Berlin und Essen künftig der fünfte Bundesstützpunkt für Beckenschwimmer. Das bestätigte die Präsidentin des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) am Donnerstag der Volksstimme: „Der Bundesstützpunkt Potsdam ist bereits vom Deutschen Olympischen Sportbund genehmigt“, sagte Gabi Dörries. Damit hängt die Zukunft des ursprünglich geplanten Standortes Halle/Magdeburg am seidenen Faden. Doch es gibt Hoffnung: Für den 31. Januar wurde in Halle ein Termin vereinbart, an dem unter anderem Dörries, Bundestrainer Henning Lambertz und Helmut Kurrat, Leiter des Olympia-Stützpunktes Sachsen-Anhalt, teilnehmen. „Mir persönlich liegt die Umsetzung sehr am Herzen“, sagte Dörries.
Halle ist allein noch 2017 ein anerkannter Stützpunkt. Ob ab 2018 Halle/Magdeburg als sechster Standort für Beckenschwimmer in Deutschland aufgemacht wird, hängt von zwei Faktoren ab: Sollte der DOSB von der ursprünglich geplanten Reduzierung der bisherigen Förderung (1,2 Millionen Euro) für die Jahre 2017/18 um sieben Prozent absehen und Cheftrainer Lambertz das grüne Licht für Halle/Magdeburg geben, erhält auch dieser Standort den Stützpunkt-Status. „Sachsen-Anhalt hat in der Kombination von Halle und Magdeburg natürlich sehr gute Möglichkeiten“, sagte Lambertz dem Fachportal „swimsportnews.de“.
Der 46-Jährige bevorzugt bislang allerdings eine Stützpunkt-Struktur mit nur fünf Standorten für den Beckenbereich plus Würzburg als Trainingszentrum der Freiwasser-Athleten. Lambertz sieht zudem in Sachsen-Anhalt „durchaus noch Problemfelder“, sagte er, ohne diese konkret zu benennen. Diese sollen beim Treffen am 31. Januar geklärt werden.
Derweil müssen sich die Athleten und Trainer in der Frage nach der Austragung der nationalen Titelkämpfe noch etwas gedulden. „Der Termin für die deutschen Meisterschaften für 2017 und eventuell auch schon für 2018 wird in Kürze veröffentlicht“, erklärte DSV-Präsidentin Dörries gegenüber der Volksstimme.
Quelle : volksstimme.de