MAGDEBURG | Schmeckt Sushi in Japan genauso wie in Deutschland? Wie waren die Betten in Tokio? Wettkämpfe ohne Zuschauer – wie war das?
Viele neugierige Fragen an unseren Bundestrainer von den 3. und 4. Klässlern des Schwimmnachwuchses des SC Magdeburg.
Als Belohnung für´s Daumen drücken (einige Kinder sind während der Olympiawettbewerbe sogar nachts aufgestanden, um die Fernsehübertragungen aus Japan live zu verfolgen) und die Unterstützung unseres „Tokio-Teams“ per Video und Fotos durften die Kids die Trainingsgruppe Berkhahn während einer Trainingseinheit begleiten.
Mit viel Geduld wurde jede Frage beantwortet. Bernd Berkhahn erklärte individuelle Trainingspläne dieser Einheit und berichtete aus Tokio. Die kleinen Schwimmer/innen waren dabei äußerst kritische Beobachter/innen und bemerkten, die noch nicht so perfekten Wenden einiger Schwimmer bei den Olympischen Spielen. Der Trainer „versprach“, dass daran gearbeitet wird 😉
Franziska Hentke (die ihre aktive Laufbahn beendet hat) und Rob Muffels, der krankheitsbedingt nicht mit trainierte, zeigten den „Flinken Delfinen“ und den „Power-Pinguinen“ den Strömungskanal und die „Katakomben“ der Elbeschwimmhalle mit Blick von unten ins Schwimmbecken. Auch sie wurden nicht müde, jede Frage zu beantworten.
Wieviele Bahnen im Schwimmbecken wären eigentlich 25 km (die längste Freiwasser-Wettkampfstrecke)? Hat im Strömungskanal schon mal jemand seine Badehose verloren? Wie schnell kann man die Strömung einstellen?
Lukas Märtens zeigte (von 26 Augenpaaren neugierig beobachtet), wie man im „Kanal“ schwimmt.
Besonders Franzi wurde nun nach Beendigung ihrer aktiven Laufbahn mit Fragen „gelöchert“. Warum hörst du schon auf? Wo warst du schon überall auf der Welt? Welche Schwimmhalle war am Schönsten? Durftest du auch mal Naschen? Hattest du auch mal keine Lust zum Training? Wie hast du dich immer wieder motiviert? Einige Kinder möchten später die Eliteschule des Sports besuchen und freuen sich schon darauf „Franzi“ als Trainerin zu erleben.
Nach dem Training wurden dann noch fleißig Autogrammkarten und Unterschriften auf den Vereinsshirts gesammelt. Voller Stolz und rundum zufrieden ging es dann für die kleinen Fans ab nach Hause. An Schlafen war nach diesem aufregenden Erlebnis lange nicht zu denken. Die Shirts wurden zum Schlafen, in der Schule und zum Training getragen. Laut Aussagen der Eltern wollten die Kinder sie nicht mehr ausziehen.
Vielen Dank an Bernd Berkhahn und die gesamte Trainingsgruppe für diese tolle Möglichkeit ihren Vorbildern mal ganz nah zu kommen und die besonderen Einblicke in das Training unserer Spitzenschwimmer. Mit so viel Geduld und Detailinformationen hatten wir nicht gerechnet. Dieser Nachmittag wird den kleinen Enthusiasten noch lange in Erinnerung bleiben.
Text und Foto: Elke Vorhauer