Da staunten selbst die Zuschauer und die Mitkonkurrenten beim 22. Internationalen Schwimmwettbewerb der DHfK über Paul Gärtner, einem der jüngsten Magdeburger Sportklubschwimmer. Der 11-jährige eroberte sich 8 Goldmedaillen in seinem Jahrgang (2000) und erklärte voller Freunde: “Das Ergebnis hatte ich eigentlich nicht erwartet.” Immerhin kamen die Kontrahenten auch aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Italien und besonders aus dem gesamten mitteldeutschen Raum. Der Blondschopf siegte teilweise souverän und mit Bestzeiten auf der 50-m-Bahn über alle drei Rückendistanzen (50m, 100 m in 1:13,28 min, 200 m in 2:36,19 min), die 200 und 400 m Lagen, die 100 m Brust und die 50 m Freistil. “Paul ist sehr talentiert, kämpfte mit Bravour und zeigte auch bei den vielen Starts noch Stehvermögen”, erklärte seine Trainerin Dagmar Hase. Einen weiteren 1. Platz erkämpfte sich ihr Schützling Marius Zobel (Jg. 1999) über 50 m Rücken in (0:32,69 min).
Imponierend auch das Auftreten von Julia Haas (98). Noch im September diesen Jahres laborierte sie an einem Armbruch. Doch nach ihrer Genesung katapultierte sie in ihrem 1. Wettkampf in Leipzig sich förmlich an die Spitze. Sie gewann z.B. die 200 m Brust in 2:44,28 min mit einer Verbesserung ihrer bisherigen Leistung von 8 Sek. . Ähnlich schillernde “Goldmedaillenduftmarken” setzte sie bei ihren Siegen über 200 m Lagen (2:38,1 min) und 100 m Brust (1:17,10 min). Ein vereinsinternes Duell lieferten sich Laura Kelsch (Jg. 99) um Platz 1 und Maria Dahnz über 100 m Freistil, den Laura durch Millimeterentscheidung gewann (1:04,42 min zu 1:04,52 min). Gleich 2 Jungen vom Trainer Wolfgang Sack erkämpften sich wie sein Schützling Julia 3x Gold. Christian Hagen (96) gewann alle Bruststrecken. (50m in 0:32,7 min; 100 m in 1:16,17 min; 200 m in 2:30,23 min) und Markus Herwig (96) die 100 und 200 m Schmetterling in (1:01,69min bzw. 2:16,40 min und die 400 m Freistil in 4:18,83 min . ” Meine 10 Aktiven taten sich mit erfreulichen Fortschritten gegenüber dem letzten Wettkampf vor einer Woche hervor”, erklärte Wolfgang Sack.
von Ulrich Behrens