Ehefrau Antje Buschschulte über Helge Meeuw in London
Jetzt ist Helges Olympisches Finale schon wieder 2 Tage vorüber. Es war ein harter Weg bis dahin. Vom Herbst 2011 bis in das Frühjahr 2012 hatte Helge mit einer Vielzahl von Erkältungen und einem scheinbar sehr geschwächten Immunsystem zu kämpfen. Im Februar war nicht klar, ob er sich überhaupt für Olympia qualifizieren würde. Die Studienunterbrechung (Medizin), die vielen Trainingslager, all die Zeit die Helge uns, also Töchterchen Nike und mich, nicht sehen konnte, sollte das alles umsonst gewesen sein? Die Qualifikation wurde wirklich schwer und gelang nach Platz 2 ohne Norm bei den Deutschen Meisterschaften erst eine Woche später mit dem dem Vizeeuropameistertitel in Debrecen/Ungarn. Doch die Zeit dort war noch nicht olympiatauglich. Der anschließende Trainingsentspurt mit Bernd Henneberg trug jedoch Früchte. Ein Dank gilt hier sicher auch dem “Bodenpersonal”, wie Henne es nennt, also den Physios, Ärzten und dem Trainingswissenschaftler Guido Meyer. Ein psychisch stabiler Helge machte souverän seinen Weg durch Vorlauf und Semifinale ins Finale und konnte seinen Frieden mit den Olympischen Spielen schließen. Zwar war Helge schon 2009 Vizeweltmeister gewesen, doch nach dieser schweren Saison ist ein 6. Platz aller Ehren wert! Ich habe mich riesig darüber gefreut!