Gerüstet für die Titelkämpfe

Finnia Wunram
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Finnia Wunram und Rob Muffels vom SC Magdeburg sind am Sonnabend mit neuem Selbstvertrauen aus dem Balaton gestiegen. Davon war ihr Trainer Bernd Berkhahn nach dem Freiwasser-Weltcup in Balatonfüred (Ungarn) überzeugt. Immerhin hatte sich Wunram über die olympischen zehn Kilometer auf Rang sieben gekämpft. “Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen, ich wollte den Anschluss an die Spitzengruppe halten, und das habe ich sehr gut hinbekommen”, freute sich die 19-Jährige. “Finnia ist ein sehr gutes und kontrolliertes Rennen geschwommen”, lobte Berkhahn.

Und immerhin war Muffels bis zur letzten Boje vor dem Ziel in die Top-Fünf vorgeschwommen, bevor er von den Konkurrenten im harten Positionskampf “untergetaucht” wurde, berichtete Berkhahn zum letztlich 16. Platz seines Schützlings. “Aber er hat endlich mal wieder einen guten Zehner absolviert”, bemerkte der Trainer erleichtert.

Der 20-jährige Muffels meinte indes: “Das war mein zweitbestes Ergebnis bei einem Weltcup. Ich bin jetzt zuversichtlich, um die Medaillen bei den deutschen Meisterschaften mitzuschwimmen und mich über die fünf Kilometer für die Weltmeisterschaften zu qualifizieren.” Das wollen er und Wunram gleichermaßen.

In Lindau am Bodensee werden vom 25. bis 28. Juni die nationalen Titelträger 2015 gesucht. Am kommenden Donnerstag starten die Meisterschaften mit den Zehn-Kilometer-Wettbewerben. Für Wunram gilt es am Sonnabend, für Muffels am Sonntag, das WM-Ticket über die halbe und nichtolympische Distanz zu lösen.

Muffels ist zunächst Titelverteidiger über die zehn Kilometer. Auf einen Start über diese Distanz bei der WM in Kasan (Russland/24. Juli bis 9. August) hat er aber keine Chance mehr. In Balatonfüred, der zweiten WMQualifikation des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) nach dem Weltcup in Cozumel (Mexiko), landeten beim Sieg von Jack Burnell (Großbritannien/1:41:41 Stunden) seine direkten Konkurrenten Christian Reichert und Andreas Waschburger erneut vor dem Magdeburger (1:42:00). Beide sind deshalb für Kasan qualifiziert und schwimmen dort zugleich um das Ticket für Olympia 2016 in Rio.

Gleiches gilt für Isabelle Härle und Angela Maurer, wenngleich Finnia Wunram es im Balaton noch einmal spannend machte: Der SCM-Schützling erreichte in 1:50:48 Stunden das Ziel acht Plätze vor Maurer, zur WM-Qualifikation hätten es 14 Ränge sein müssen. Es gewann die Brasilianerin Ana Marcela da Cunho (1:50:36). “Der Abstand zu Angela kam etwas unerwartet”, meinte Wunram, “aber ich weiß jetzt, dass ich sie schlagen kann.”

von Daniel Hübner
Quelle: volksstimme.de