Foto : Jo Kleindl
Und natĂĽrlich soll es Lauras beste Zeit in ihrer bisherigen Karriere werden bei den Junioren-Europameisterschaften vom 23. bis 28. Juni, die im Rahmen der Europaspiele in Baku (Aserbaidschan) ausgetragen werden. Und was erwartet ihr Trainer Thomas Ackenhausen? “Ich soll mich anstrengen”, erzählt die 15-Jährige lächelnd. “Das ist fĂĽr sie eine riesige Gelegenheit, um Erfahrung zu sammeln fĂĽr die weitere Laufbahn”, ergänzt Ackenhausen.
Der 57-Jährige weiĂź auĂźerdem: “Laura wird erst einmal erschlagen sein von den ganzen EindrĂĽcken.” So viel Neues, so viel GroĂźes erwartet sie bei jenen Spielen. Ein Athletendorf, prächtige Bauten, insgesamt 6000 Sportler. An diesem Donnerstag bricht sie zu den Spielen auf, gleich zum Auftakt am 23. Juni hat sie ihren ersten Start ĂĽber den kurzen Sprint. “Ich hoffe, dass sie ein Finale erreicht, das Potenzial dazu hat sie”, betont Ackenhausen. Und damit auch das Potenzial fĂĽr neue Bestzeiten: 32,56 Sekunden und 1:11,84 Minuten möchte sie in ihren jeweiligen Einzel-Wettbewerben unterbieten.
Der Trainer der Burgerin erklärt sich seine guten EindrĂĽcke auch in der Kondition, die sie dazugewonnen hat. Deshalb sicherte sich Laura zuletzt bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften Gold ĂĽber 100 Meter Brust. “Athletisch war sie schon immer stark, und sie kommt sehr ĂĽber ihren Willen”, sagt Ackenhausen. Wenn die Magdeburger Schwimmer gemeinsam zum FuĂźballspiel antreten, wird Laura meistens als Erste in eine Mannschaft gewählt, so sehr schätzen selbst die Jungen ihre kämpferischen Qualitäten. Nun hat sie im Mai-Trainingslager mit der Auswahl des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) zudem “einen groĂźen Sprung in der Ausdauer gemacht”, erklärt Laura. “Darin lag bislang eher meine Schwäche.”
In Baku soll sich die Ausdauer als weitere Stärke zu ihren gewohnten VorzĂĽgen erweisen. Ihre Vorfreude ist zu spĂĽren, wenn sie erzählt, dass “man viel Geld in die Europaspiele gesteckt hat” und dass “alles sehr beeindruckend sein soll. Das ist natĂĽrlich ein zusätzlicher Ansporn fĂĽr mich”. Denn am Ende zählen ja nicht nur die Erlebnisse, sondern auĂźerdem der Erfolg und damit die Motivation, auch in den nächsten Jahren bei internationalen Meisterschaften zu starten.
von Daniel HĂĽbner
Quelle: volksstimme.de