Foto : Jo Kleindl
Berlin | Wenn sie eine Rangfolge bilden wollte, worĂĽber sie sich am meisten freut, wĂĽrde die so aussehen: “Erst die WM-Norm, dann der Meistertitel, dann die Weltspitze”, sagte Franziska Hentke vom SC Magdeburg am Samstagabend in Berlin. Bei den deutschen Mesterschaften im Europa-Sportpark hatte sie gerade ĂĽber 200 Meter Schmetterling gewonnen. Ihre Zeit von 2:06,18 Minuten bedeutete Saisonbestleistung, bedeutete die Norm fĂĽr die Weltmeisterschaft in Budapest (15. bis 30. Juli), bedeutete Rang eins in der Welt in diesem Jahr.
Dabei hatte sich das Rennen fĂĽr sie nicht gut angefĂĽhlt, muskulär ging es schwer. “Ich hatte nach dem Anschlag das GefĂĽhl, ich könnte die Strecke gleich noch einmal schwimmen, ich war nicht richtig ausbelastet”, teilte die 28-Jährige mit. Ihre Kraft kann sie sich nun aufheben fĂĽr die Titelkämpfe in der ungarischen Hauptstadt. Sie ist nach drei Meisterschaftstagen in Berlin die bislang einzige Frau, die die vom Deutschen Schwimmverband (DSV) vorgegebene Norm erfĂĽllt hat. Zudem war es ihr zwölfter Langbahn-Titel und der neunte ĂĽber ihre Paradedistanz.
Neben Hentke hatten es auch Laura Kelsch, Miriam Schulze und Johanna Friedrich ins Finale geschafft: Die 22-jährige Friedrich erfüllte dabei ihr Ziel und schwamm in 56,60 Sekunden zu neuer Bestzeit, mit der sie Sechste wurde. Laura Kelsch sicherte sich mit 1:11,16 Minuten über 100 Meter Brust den fünften Platz. Damit wiederholte die 17-Jährige ihre Ergebnis vom Vortag über die halbe Distanz. Miriam Schulze schwamm über 50 Meter Rücken persönlichen Rekord: In 29,37 Sekunden wurde die 15-Jährige Sechste.
Ăśber die 1500 Meter Freistil, ab den Sommerspielen 2020 im olympischen Programm, erreichte Emily Charlotte Feldvoss in 17:32,61 Minuten den sechsten Platz. Laura Lang belegte den achten Platz (17:40,60).
Quelle : volksstimme.de