Magdeburg | Bernd Berkhahn schenkte der Frage nach den vergangenen drei Wochen nur ein breites Grinsen. Das bedeutete so viel wie: Es war richtig hart im Training. Beim Ball des Landes-Sportbundes Sachsen-Anhalt am vergangenen Freitag, als der 48-jährige Schwimmtrainer vom SCM als bester Coach 2019 ausgezeichnet wurde, verriet er ja sein Erfolgsrezept: „Ich quäle sie, dann schwimmen sie schneller.“ Später bestimmt.
Beim 15. Pokal der Landeshauptstadt am Wochenende in der Elbehalle schwammen seine Athleten vor allem gegen den inneren Schweinehund. Florian Wellbrock musste jedenfalls gestern nach den 400 Metern Freistil, die er in 3:51,45 Minuten gewann, kräftig durchatmen. „Speziell die letzte Woche war im Training sehr hart, deshalb waren Bestzeiten auch keine Zielstellung“, erklärte der 22-Jährige, der sich die Trophäe für die beste Einzelleistung über diese Distanz vor Lukas Märtens und Rob Muffels sicherte. „Im Großen und Ganzen zufrieden war ich mit den Zeiten über 800 und den 400 Meter, diese hatte ich so nicht erwartet.“ Über die längere Distanz erzielte er sehr gute 7:55,71 Minuten.
Bei den Frauen setzte sich Laura Riedemann mit 1:00,35 Minuten über 100 Meter Rücken durch – vor Sarah Köhler (800 Meter Freistil) und Aliena Schmidtke (100 Meter Schmetterling). Franziska Hentke hatte indes mit dem Kampf um die Trophäe nichts zu tun: Über ihre Paradedistanz, die 200 Meter Schmetterling, vollbrachte sie beinahe mit Ankündigung 2:12,03 Minuten. Und lächelte danach die Anstrengungen der vergangenen Wochen und auch die Zeit weg: „Ich dachte, ich gehe richtig krachen, aber mit dem Rennen bin ich sogar zufrieden.“
Quelle: volksstimme.de